By clicking “Accept All Cookies”, you agree to the storing of cookies on your device to enhance site navigation, analyze site usage, and assist in our marketing efforts. View our Privacy Policy for more information.

Stop the Handover Hell: Warum Sales-, Marketing-und Finance-Alignment zählt

Alina Nauen, Roman Finke
23.9.2025
Lesezeit: 3 Min.
Stop the Handover Hell: Warum Sales-, Marketing-und Finance-Alignment zählt

Revenue Operations statt Silodenken: In diesem Interview geht es um saubere Lead-to-Cash-Prozesse, klare Definitionen zwischen Marketing, Sales und Finance sowie praxisnahe Setups mit CRM, Contracting und Billing. Du erfährst, wie gutes Handover gelingt, wann ein CRM sinnvoll ist, welche Tool-Kombis funktionieren, wie BI Klarheit schafft und wo KI bei diesen Prozessen hilft.

Dieses Interview basiert auf einer Folge des torq.partners Finance Podcasts mit dem Gast Roman Finke, Mitgründer und Partner bei torq.partners und Co-Founder von torq.revops. Die komplette Folge ist auf Spotify und YouTube als Videopodcast verfügbar.

Was ist Revenue Operations – und warum ist das für Finance relevant?

Revenue Operations macht Wachstum skalierbar: Es sorgt für klare Prozesse, Strukturen und Zuständigkeiten und liefert verlässliche Daten. Die Funktion ist die Schnittstelle zwischen Sales und Finance, über die Daten sauber fließen, Transparenz entsteht und nachgelagerte Bereiche arbeiten können.

Wo brechen Lead-to-Cash-Prozesse am häufigsten?

Häufig beim Order-to-Cash, weil abrechnungsrelevante Daten fehlen oder nicht zurück in Sales gespiegelt werden. Auch im Lead-to-Order gehen Leads verloren, wenn Prozessketten siloartig aufgebaut sind und Datenpunkte nicht übergeben werden.

Warum sind gemeinsame Definitionen so wichtig?

Ohne einheitliche Begriffe reden Teams aneinander vorbei. „Revenue“ kann gebuchter Umsatz oder realisierter Umsatz sein. Ebenso braucht es klare Definitionen für Lead-Stati und Deal-Stufen, damit entlang des Funnels dieselbe Sprache gesprochen wird.

Welche Kultur- und Governance-Themen verhindern gutes Zusammenspiel? Welche Übergabepunkte sind kritisch und was hilft im Handover?

Sales und Marketing sind wachstumsorientiert, Finance achtet stärker auf Compliance und Kosten. Unterschiedliche Zielbilder und Incentives führen zu Fehlanreizen, wenn Effizienz und Datenqualität nicht mitgedacht werden.

Kritisch sind Marketing zu Sales sowie Sales zu Customer Success oder Operations. Basisinformationen müssen vollständig sein, inklusive Kontaktdaten, Sprache und getroffenen Vereinbarungen. Regelmäßiger Austausch, klare Datenanforderungen und toolbasierte Übergaben statt manueller Kopien helfen, Brüche zu vermeiden.

Revenue Operations: So klappt die Zusammenarbeit zwischen Sales und Finance

Wie bildet man Event-Leads im CRM sauber ab?

Im CRM wird ein Event-Objekt angelegt und mit Teilnehmendenlisten vorab befüllt. Vor Ort werden Leads über ein Formular erfasst, Notizen hinterlegt und automatische Tasks oder Workflows für die Nachbereitung ausgelöst, sodass alle Informationen an einem Ort vorliegen.

Welches Praxisbeispiel zeigt die Schnittstelle von Finance und Sales?

Beim eigenen Aufbau wurde von Tabellen und Slack-Notizen auf HubSpot umgestellt. Zunächst standen operative Daten und standardisierte Abläufe im Fokus, anschließend kamen Outreach-Automatisierung und Erinnerungen für die Nachverfolgung dazu, um Informationen zentral zugänglich zu machen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein CRM und wie führt man es ein?

Eine leichte CRM-Variante lohnt sich früh, um nichts zu verlieren. Die Einführung startet mit einem zukunftsfähigen Prozess, damit nicht weitere Altlasten entstehen. Erst danach werden Altdaten migriert.

Warum weichen Funnel- und Accounting-Zahlen oft voneinander ab und wie vermeidet man das?

Ursachen sind uneinheitliche Begriffe, fehlende Go-Live- oder Revenue-Felder im CRM, falsche Incentives und mangelhafte Datenpflege. Abhilfe schaffen klare Definitionen, disziplinierte Pflege, Vertragsmanagement mit auslesbaren Daten und eindeutige Identifier über den gesamten Prozess.

Wie setzt man Reporting und die Verbindung zu Finance pragmatisch auf?

Zuerst werden Stages und Metriken sauber definiert. Relevante Datenpunkte werden mit Finance abgestimmt. Verträge werden generiert statt manuell erstellt, damit sich Felder auslesen lassen. Ein eindeutiger Identifier verknüpft Lead, Deal und Kund*in und ermöglicht belastbares Invoicing.

Welche Tool-Kombinationen funktionieren – und was zeigt sich in RevOps-Projekten?

In der Praxis funktionieren Kombinationen wie HubSpot mit Chargebee und DATEV, NetSuite mit Zone & Co oder Salesforce mit Stripe. Beauftragt wird häufig die Geschäftsführung oder der Head of Sales. Typische Findings sind Lizenz-Wildwuchs, zu viele Admin-Zugänge und unnötige Kosten. Regelmäßige Austauschformate, eine gemeinsame Sprache und eine schlanke, integrierte Tool-Landschaft verhindern zusätzliche Silos.

Welche Rolle spielen BI und KI aktuell?

Eine gemeinsame Datenbasis wird wichtig, sobald mehrere Abteilungen und Systeme zusammengeführt werden. BI verbindet Datensilos und schafft konsistentes Reporting. KI unterstützt bereits bei repetitiven Aufgaben, Datenaufbereitung und automatisiertem Outreach; der Mensch bleibt jedoch im Entscheidungszyklus.

Verpasse keinen 
Beitrag mehr.

Abonniere unseren kostenlosen Newsletter und erhalte jeden Monat Updates zu Finance- und People-Themen in Dein Postfach.