Der Weg zur Managerrolle

Lena Hocker
Lesezeit: 7 Min.
July 31, 2025

Heike, welche Aufgaben umfasst Deine Rolle bei torq.partners? 

Mein Aufgabenfeld als Managerin im Accounting-Bereich ist sehr vielseitig.

Beispielsweise unterstütze ich bei allen Themen, die im Zusammenhang mit Firmengründungen aufkommen. Dazu zählen unter anderem die Einhaltung gesetzlicher Fristen, der Aufbau einer funktionierenden Buchhaltung sowie die Auswahl einer passenden Steuerberatung.

Ich analysiere auch bestehende Finance- oder Accounting-Set-ups und schaue, wie ich prozess- oder toolseitig unterstützen kann. Dabei habe ich immer im Blick, wie sich das Unternehmen zukünftig ausrichten möchte. Ziel ist es, die Buchhaltung so aufzustellen, dass sie eine verlässliche Grundlage für ein aussagekräftiges Reporting bildet. So lassen sich fundierte Unternehmensentscheidungen treffen.

Die Aufgaben, die ich im Rahmen dieser Projekte übernehme, variieren je nach Ausgangslage. Das kann zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Steuerberaterinnen sein, die Koordination von Jahresabschlüssen oder die Begleitung von Compliance-Themen. Auch der Aufbau interner Finanzteams, inklusive des Führens von Bewerbungsgesprächen, gehört dazu. Ebenso kann die Einführung neuer Systeme Teil meiner Arbeit sein.

Gibt es Aspekte in Deiner Position, die Dich besonders herausfordern?

Ja, aber genau das macht meine Arbeit so spannend. Ich komme ursprünglich aus der Buchhaltung, also einem Bereich, den man nicht unbedingt mit viel Kommunikation verbindet. Bei torq.partners ist das anders, hier ist meine Tätigkeit sehr kommunikationslastig. Das viele Sprechen und vor allem das Vermitteln zwischen verschiedenen Parteien kann herausfordernd sein. Besonders spürbar wird das an Tagen mit vielen aufeinanderfolgenden Meetings. Der Austausch ist sehr wichtig, allerdings hat man im Anschluss oft das Gefühl, dass die Umsetzung der besprochenen Themen idealerweise direkt im Anschluss erfolgen sollte, um sichtbare Ergebnisse erzielen zu können. Genau dafür fehlt an solchen Tagen jedoch meist die Zeit.

Wie verlief Dein beruflicher Werdegang vor torq.partners?

Ursprünglich komme ich aus einem ganz anderen Bereich: Ich habe Musikwissenschaften studiert und anschließend in der Veranstaltungsbranche gearbeitet. Dort habe ich mich nicht nur mit der Programmplanung beschäftigt, sondern auch die Abrechnung durchgeführt, da in diesem Bereich Bedarf bestand. So bin ich langsam in die Buchhaltung eingestiegen. Im Anschluss war ich lange für eine Modefachmesse tätig, zunächst als Freelancerin, später in einer Festanstellung. Dort habe ich im Laufe der Jahre alle Instanzen der Buchhaltung durchlaufen. Das Unternehmen hat nicht nur Messen veranstaltet, sondern auch eigene Stores betrieben. Dadurch war mein Aufgabenfeld breit gefächert.

Um mein Wissen weiter zu vertiefen, entschied ich mich dann für eine Weiterbildung zur Bilanzbuchhalterin. Der Quereinstieg in den Finanzbereich gefiel mir, aber ich wollte das Ganze mit einer passenden Ausbildung untermauern. Anschließend habe ich in einem Konzern gearbeitet und dort durch die Erstellung einer Vielzahl von Monats- und Jahresabschlüssen viel Erfahrung gewonnen. Danach war ich in einem Unternehmen tätig, in dem ich die komplette Lohnbuchhaltung übernommen und weitere Finanzthemen mitverantwortet habe.

Ich habe auch einen Abstecher in die Steuerberatung gemacht. Dabei wurde mir schnell klar, dass mir die beratende Tätigkeit liegt, allerdings nicht unbedingt im Bereich Steuern. Ich fand es schade, dass man in einer Steuerkanzlei häufig erst spät ins Geschehen eingebunden wird und dann nicht mehr viel bewirken kann. Denn viele Mandanten und Mandantinnen befassen sich erst mit dem Thema Steuern, wenn es unumgänglich ist. Häufig wird es eher als notwendiges Übel wahrgenommen. Dabei wird unterschätzt, welchen Mehrwert eine gute Buchhaltung bringen kann.

Bei meiner Tätigkeit in der Steuerkanzlei habe ich mit einem der Gründer von torq.partners zusammengearbeitet und fand das sehr angenehm. Deshalb war für mich klar: Wenn ich wechsle, dann zu torq.partners. Besonders überzeugt hat mich, dass die Mandanten und Mandantinnen hier aktiv auf einen zukommen. Sie wollen wirklich unterstützt werden und sind offen für Veränderungen. Dadurch kann man früher in Prozesse eingreifen und viel mehr bewirken.

Wie lange bist Du schon ein Teil von torq.partners und wie hat sich das Unternehmen seitdem entwickelt?

Ich bin seit März 2023 Teil des Teams. Seitdem hat sich viel getan. Es gibt immer neue Herausforderungen, die es als Unternehmen erforderlich machen, sich weiterzuentwickeln. Daher wurden seit meinem Beginn viele Prozesse angepasst und neue technische Lösungen eingeführt. Mit dieser Dynamik geht für uns Mitarbeitende eine steile Lernkurve einher.

Außerdem hat torq.partners in allen Bereichen ein starkes Wachstum erlebt. Besonders unsere HR-Beratung torq.people hat sich seit meinem Einstieg sehr weiterentwickelt. Darüber hinaus gibt es mittlerweile ein neues Beratungsfeld, das alle Themen im Bereich Revenue Operations abdeckt.

Wie hat sich Deine eigene Rolle seither verändert und wie hat torq.partners Dich bei Deiner Entwicklung unterstützt?

Ich bin als Consultant bei torq.partners eingestiegen, aber habe im Laufe der Zeit den Schritt zum Manager gemacht. In dieser Position übernehme ich die Leitung von Projekten und trage Teamverantwortung.

Fachlich habe ich für die Rolle als Manager aus vorherigen Tätigkeiten schon viel mitgebracht, konnte mein Wissen durch interne Formate aber noch weiter ausbauen. Anders als in der Alleinbuchhaltung, wo man sich die Themen von Grund auf selbst aneignen muss, habe ich bei torq.partners gute Grundlagen an die Hand bekommen, um mich weiterentwickeln zu können. Besonders hilfreich sind für mich die regelmäßigen Partner-Demos, in denen neue Tools vorgestellt werden, sowie unsere wöchentlichen Wissens-Akademien, die sicherstellen, dass wir fachlich immer auf dem neuesten Stand bleiben.

Zusätzlich gibt es bei uns einen internen Channel, in dem alle Kollegen und Kolleginnen Fragen stellen können. Egal, wie speziell ein Thema ist, in der Regel findet sich immer jemand, der weiterhelfen kann. Auch durch den regelmäßigen Austausch und gemeinsame Brainstormings mit Kollegen und Kolleginnen konnte ich viel dazulernen.

Um gut in meine neue Rolle hineinzufinden, habe ich außerdem an verschiedenen Coachings für Führungskräfte teilgenommen, die torq.partners anbietet.

Welche Fähigkeiten oder Kenntnisse konntest Du seit Deinem Start bei torq.partners am meisten weiterentwickeln?

Auf jeden Fall habe ich viel zum Thema Verantwortung übernehmen dazugelernt.

Darüber hinaus konnte ich auch persönlich an einigen Situationen wachsen. Beispielsweise habe ich im April als Speakerin an einem unserer Webinare teilgenommen. Da ich mich im Backoffice am sichersten fühle, war das für mich innerlich eine große Hürde, die ich aber erfolgreich meistern konnte.



Die stetige Weiterentwicklung bei torq.partners sorgt für eine steile Lernkurve – genau das schätze ich sehr.

Wenn Du die Möglichkeit hättest, für einen Tag in einer anderen Position oder Abteilung bei torq.partners zu arbeiten, welche wäre das und warum?

Mit den Tätigkeiten einiger Abteilungen hatte ich schon Berührungspunkte. Zum Beispiel habe ich kürzlich für einige Mandanten und Mandantinnen Bewerbungsgespräche geführt. Das ist eine Aufgabe, die in unserer HR-Beratung torq.people eine wichtige Rolle spielt. Vor diesem Bereich habe ich großen Respekt, unter anderem weil ich denke, dass er ein hohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten erfordert. Umso spannender fand ich es zu hören, dass bei torq.people auch Kollegen und Kolleginnen arbeiten, die sich selbst als zurückhaltend beschreiben.

Dennoch würde ich mich eher im Bereich Revenue Operations sehen. Vor allem, da mich technische Themen interessieren. 

Von wo aus arbeitest Du in der Regel? 

Zu Beginn war ich häufiger im Büro, inzwischen bin ich aber überwiegend im Homeoffice, da ich dort effizienter arbeite. Dafür habe ich mir einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch eingerichtet.

In Zeiten, in denen mein Arbeitspensum nicht so hoch ist, gehe ich dennoch gerne ins Büro. Auch wenn ich dort weniger fokussiert arbeite, freue ich mich über den persönlichen Austausch mit meinen Kollegen und Kolleginnen. 

Wie verläuft die Kommunikation im Team aus dem Homeoffice?

Anfangs war ich in viele Projekte involviert, bei denen ich nur wenig Kontakt mit meinen Kollegen und Kolleginnen hatte. Dadurch, dass ich mittlerweile Projekte mit anderen Personen gemeinsam übernommen habe und Teamlead geworden bin, hat sich das zum Glück geändert. Zur Kommunikation nutzen wir verschiedene Meetings, die in regelmäßigen Abständen stattfinden. Zudem kann man über unsere interne Kommunikationsplattform unkompliziert Kollegen und Kolleginnen anschreiben, wenn man beispielsweise kurzfristig Unterstützung braucht.

Welches unserer Teamevents ist Dir am besten in Erinnerung geblieben und warum?

Mir haben mehrere Events sehr gut gefallen. Ein Highlight war unser erstes Company Offsite vor zwei Jahren. Dort habe ich einige Mitarbeitende zum ersten Mal live getroffen, mit denen ich vorher nur online gesprochen hatte. Das fand ich sehr schön. Insgesamt hatten wir eine Menge Spaß und auch das Wetter war super.

Im letzten Jahr war ich Teil eines Teams, das ausschließlich aus Kollegen und Kolleginnen aus Berlin und Umgebung bestand. Dadurch konnten wir uns auch kurzfristig nach der Arbeit verabreden, was ich sehr angenehm fand. In der Konstellation haben wir ganz unterschiedliche Dinge unternommen, darunter eine Bootsfahrt und eine geführte Tour durch Berlin-Wedding. 

Welcher Wert macht torq.partners Deiner Meinung nach aus? 

Ich finde, dass der Wert Respekt torq.partners besonders auszeichnet. Das bedeutet für mich, dass die Meinung, die Lebensrealität und die Vielfalt des Gegenübers respektiert werden. Aus diesem Wert lassen sich auch viele weitere ableiten, die das Miteinander im Unternehmen prägen.

Wodurch merkst Du, dass dieser Wert im Unternehmen gelebt wird?

Für mich zeigt sich der Respekt vor allem im täglichen Miteinander. Es wird nicht einfach permanent vorausgesetzt, dass man Dinge übernehmen kann. Stattdessen wird gefragt, ob es zeitlich und inhaltlich passt. Wenn etwas nicht machbar ist, wird versucht, eine alternative Lösung zu finden. Allgemein achten wir aufeinander und respektieren die individuellen Grenzen der anderen – diese Achtsamkeit spürt man deutlich.