Welche Aufgaben übernimmt man als Consultant im People-Bereich bei torq.partners und welche Eigenschaften sind dafür besonders wichtig? Medea Moir, die seit letztem Jahr Teil unseres Teams ist, gibt in diesem Interview spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag und beantwortet dabei unter anderem diese beiden Fragen. Außerdem spricht sie über die Entwicklung von torq.partners seit ihrem Start und berichtet von ihrem beruflichen Werdegang, der sie von einer internen HR-Abteilung in die Beratung geführt hat.
Ich bin Consultant in unserer HR-Beratung torq.people und konzentriere mich dort vor allem auf die Felder People Operations und Tooling.
Im Bereich People Operations unterstütze ich Unternehmen im Rahmen von Interim-Projekten. Dabei übernehme ich eine Vielzahl an Aufgaben: von den Daily Operations über Talent Acquisition bis hin zur Lohnbuchhaltung.
Beim Tooling geht es vor allem um die Auswahl, Implementierung und Optimierung von Systemen. Dazu gehört aber beispielsweise auch die Übernahme des internen Projektmanagements für unsere Kunden und Kundinnen.
Mein Aufgabenbereich ist demnach sehr vielseitig und man kann mich, ähnlich wie ein Schweizer Taschenmesser, überall gut einsetzen.
Vor meinem Einstieg in die Beratung war ich im internen HR-Bereich tätig und dort recht lange Kundin von torq.partners.
In meinem Masterstudium habe ich dann einen tieferen Einblick in die Abläufe des Consultings erhalten und fand das projektbasierte Arbeiten sehr spannend. Besonders angesprochen daran hat mich, dass die Projekte am Ende noch einmal überprüft und abgeschlossen werden. Dadurch lässt sich der Impact der eigenen Arbeit direkt nachvollziehen. Das ist im internen HR-Bereich oft nicht der Fall.
Letztendlich waren sowohl die enge Zusammenarbeit mit torq.partners auf Kundenseite als auch die theoretischen Inhalte meines Studiums ursächlich für meinen Entschluss, in die Beratung zu wechseln. Zunächst war ich im Consulting einer der Big Four Unternehmen tätig. Ich habe mich dann aber dazu entschieden, zu torq.partners zu gehen, da mir die Teamkultur und die Agilität eines kleineren Unternehmens sehr zugesagt haben.
Ich wohne in Berlin und hatte mir daher zu Beginn vorgenommen, zweimal pro Woche ins Büro zu gehen. Allerdings war ich im letzten Jahr häufig bei meinen Kunden und Kundinnen vor Ort, was dazu führte, dass ich oft in Hamburg oder Helsinki unterwegs war. In der Zeit zwischen den Kundenbesuchen habe ich dann hauptsächlich im Homeoffice gearbeitet. Da sich die Zahl der Reisen in andere Städte jedoch voraussichtlich verringern wird, freue ich mich darauf, künftig wieder häufiger ins Büro zu gehen.
Ich bin im April 2024 als Senior Associate bei torq.partners gestartet und konnte in der Rolle von Anfang an recht viel Verantwortung übernehmen. Das lag zum einen an den anstehenden Kundenprojekten. Zum anderen hatte ich die Möglichkeit, personelle Lücken temporär zu füllen, etwa im Rahmen von Urlaubsvertretungen, und konnte so bereits frühzeitig erste Project-Lead-Aufgaben ausführen. Dabei wurde mir viel Vertrauen entgegengebracht. Ich konnte unter Beweis stellen, dass ich dieser Verantwortung gewachsen bin und wurde nach meiner Probezeit zum Consultant befördert. Ab diesem Zeitpunkt habe ich offiziell die Rolle des Project Leads für mehrere Projekte übernommen.
Aktuell beschäftige ich mich intensiv mit unserer People Tech Practice, da wir eine enge Partnerschaft mit einem HR-Plattform-Anbieter haben und in diesem Rahmen die Implementierung des Systems für dessen Kunden und Kundinnen übernehmen. Das Tool-Setup ist sehr professionell. Wir arbeiten dort unter anderem mit zahlreichen KPIs und Standardisierungen. Um die Zusammenarbeit weiter ausbauen zu können, streben wir an, auch intern beim Tooling noch professioneller zu werden.
Durch Partnerschaften wie diese lerne ich nach und nach, nahezu jedes HR-Tool bedienen und implementieren zu können, was meine eigene Entwicklung sehr vorantreibt.
Aufgefallen ist mir vor allem das starke Wachstum des Unternehmens, insbesondere im Bereich torq.people. Als ich im April letzten Jahres angefangen habe, waren wir zwölf Mitarbeitende in der HR-Beratung, Ende des Jahres dann schon fast zwanzig. Dementsprechend haben sich auch unsere Projekte verändert.
Anfangs lag unser Fokus stark auf dem Bereich People Operations, der damals unser “Brot- und Buttergeschäft” war. Mittlerweile haben wir unser Serviceangebot stark erweitert und konnten sowohl über vergangene Kundenprojekte als auch durch Neuakquirierung ganz neue Themenbereiche übernehmen, was total spannend ist.
Ich habe mich dazu entschieden, zu torq.partners zu gehen, da mir die Teamkultur und die Agilität sehr zugesagt haben.
Ganz oben auf meiner Liste würden die internen Abteilungen stehen, insbesondere der Bereich Operations. Ich bin wirklich beeindruckt von den ganzen Excel-Tools, Dashboards und Planungsmitteln, die dort genutzt werden. Es wäre total lehrreich für mich, Einsicht darin zu bekommen, wie diese Systeme aufgebaut sind und aufgesetzt werden.
Außerdem würde ich gerne einen Blick in unsere Finanzberatung werfen. Ich würde sagen, dass die Bereiche Finance und People eng miteinander verwandt sind. Daher wäre es interessant, zu sehen, wie die Projekte dort im Detail ablaufen..
An erster Stelle steht für mich ganz klar Empathie. Kunden oder Kundinnen kommen mit einem Problem zu uns, können dieses aber meist nicht genau benennen. Ähnlich wie beim Arzt schildern sie nur die Symptome. Unsere Aufgabe ist es dann, die Situation zu verstehen und das Kernproblem zu identifizieren. Man könnte sagen, wir sind wie Mary Poppins: Wir verschaffen uns einen Überblick über die Lage und nehmen den Kunden oder die Kundin dann an die Hand – einerseits, um ihm oder ihr zu helfen, das Problem besser zu verstehen und andererseits, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Dafür sind neben Empathie auch Souveränität und Verständnis essenziell.
Fast genauso wichtig sind Organisationsfähigkeit und der Blick für das große Ganze. Gerade wenn man mehrere Kunden oder Kundinnen parallel betreut, gibt es immer wieder Phasen, in denen alle gleichzeitig Unterstützung benötigen. In solchen Momenten ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren, den Überblick zu behalten und eine klare Struktur zu schaffen.
Als dritten Punkt würde ich Leichtigkeit und eine Prise Humor nennen. Oft kommen Kunden oder Kundinnen in angespannten Situationen zu uns. Wenn es uns dennoch gelingt, ein wenig Lockerheit in den Prozess zu bringen und für eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu sorgen, macht das einen großen Unterschied – sowohl für uns als auch für sie. Häufig ist das schon die halbe Miete.
Ich mag es total gerne, Dinge wie Projektpläne oder Kundenoptionen detailliert auszuarbeiten. Dabei komme ich schnell in einen Deep-Work-Modus und kann ein sichtbares Ergebnis erzielen.
Aber auch der direkte Kundenkontakt bereitet mir viel Spaß. Besonders, wenn Kunden oder Kundinnen mit einem akuten Problem auf mich zukommen. In solchen Momenten bin ich wie die Feuerwehr unterwegs: Ich muss schnell reagieren und eine Lösung finden, um das “Feuer” löschen zu können. Sobald ich das Problem behoben habe, sehe ich direkt den Impact meiner Arbeit. Zudem kann ich dem Kunden oder der Kundin durch solche Momente die Sicherheit vermitteln, dass er oder sie sich immer auf mich verlassen kann.
Definitiv unser Company Offsite im letzten Sommer! Es hat uns als Team noch enger zusammengebracht. Gerade weil wir im Arbeitsalltag durch unsere Projekte oft unabhängig voneinander arbeiten, bieten solche Events eine wertvolle Gelegenheit, um sich auszutauschen.
Während des Offsites haben wir uns unter anderem in Workshops intensiv mit unseren Werten beschäftigt und überlegt, wie wir über unsere individuellen Rollen hinaus einen positiven Impact schaffen können. Eine Übung dazu ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Wir haben gemeinsam erarbeitet, was es braucht, um torq.partners zu einem Safe Space zu machen. Dafür haben wir reflektiert, durch welche bewussten oder unbewussten Handlungen wir diesem Ziel möglicherweise im Weg stehen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen haben wir konkrete Maßnahmen abgeleitet, um im Alltag mehr Verantwortung zu übernehmen und aktiv zur Schaffung eines sicheren Raums beitragen zu können.
Aber auch viele andere Events, sowohl teamintern als auch teamübergreifend, haben mir sehr gut gefallen. Dazu zählen beispielsweise unser Weihnachtsessen und das gemeinsame Schauen eines EM-Spiels im Büro.
Unsere festgelegten Werte – Mut, Einsatz, Respekt und Verantwortung – finde ich alle sehr zutreffend. Sie heben sich meiner Meinung nach auch von den Werten anderer Organisationen ab. Ich kenne beispielsweise kein Unternehmen, das sich so klar zu Mut bekennt und damit dazu, neue Wege zu wagen und dafür auch Extrameilen in Kauf zu nehmen.
Einsatz und Verantwortung sind für mich allerdings die Werte, die torq.partners am stärksten prägen und uns als Team am meisten verbinden. Das zeigt sich besonders an einer Initiative, die letztes Jahr in unserem Unternehmen ins Leben gerufen wurde. In dieser setzen wir uns aktiv mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander, die außerhalb unseres Beratungsalltages liegen, um eine integrative und wertebasierte Unternehmenskultur zu schaffen. Es ist toll zu sehen, wie wir uns als Team engagieren, um auch über unsere tägliche Arbeit hinaus einen positiven Impact zu erzielen.
Die Initiative und die Vision dahinter wurden direkt im ersten All-Hands-Meeting nach meinem Start bei torq.partners von den Partnern vorgestellt. Es hat mich begeistert, wie offen darüber gesprochen wurde und wie deutlich erkennbar war, was für eine hohe Priorität dieses Thema für alle hat. Uns wurde präsentiert, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und welche weiteren Schritte geplant sind. Dieses Meeting ist mir bis heute in Erinnerung geblieben, weil es mir gezeigt hat, dass torq.partners nicht nur über seine Werte spricht, sondern sie auch wirklich lebt. Das hat mir auch nochmal bewusst gemacht, dass der Wechsel hierher die richtige Entscheidung war.
Ja, ich bin Teil einer Arbeitsgruppe, die sich darauf konzentriert, Räume für den offenen Austausch zu schaffen. Uns ist aufgefallen, dass wichtige gesellschaftliche Themen einen Ort brauchen, an dem sie besprochen werden können, damit Veränderungen angestoßen werden. Genau diesen Ort möchten wir schaffen. Beispielsweise haben wir nach der US-Wahl im vergangenen Jahr einen Termin organisiert, um über die Auswirkungen zu sprechen. Aus solchen Gesprächen entstehen oft konkrete Ideen, wie man zu einer positiven Entwicklung beitragen kann. Wir schauen dann, wie diese sich umsetzen lassen.
Zusätzlich arbeiten wir eng mit den anderen Working Groups zusammen. Wenn wir merken, dass ein bestimmtes Thema besonders viel Interesse weckt, laden wir beispielsweise Experten und Expertinnen dazu ein oder organisieren Podiumsdiskussionen, um den Austausch weiter zu vertiefen. So entwickeln sich immer wieder neue Impulse, die zu weiteren Fortschritten führen.